![]() Агат чаша | ![]() Вид сбоку агат чаши |
Die Achatschale in der Schatzkammer der Wiener Hofburg ist eines der beidenunveräußerlichen Erbstücke des Hauses Habsburg - das andere ist das Ainkhürn.
Nach dem Tod Kaiser Ferdinands I. einigte man sich darauf, dass diese beiden Stücke allen Linien gemeinsam gehören sollten und weder verkauft noch verschenkt werden dürften.
Die Schale ist aus einem Stück Achat gefertigt, ihre Durchmesser sind 58 bis 58,5 cm mit Handhaben 76 cm in Spannweite. Die Schale stammt aus dem 4. Jahrhundert. Im 18. Jahrhundert wusste man zu berichten, die Schale sei 1204 bei der Eroberung von Konstantinopel erbeutet worden und später in den Besitz Karls des Kühnen gelangt. Mit dem Burgundererbe gelangte sie in den Besitz Habsburger. Die Quellen dazu sind verschollen.
Die Achatschale galt wegen ihrer Größe als Naturwunder. Ihre Besonderheit ist, dass in früheren Zeiten etwas erkennbar war, das wie eine Schrift aussah. Der Schriftzug habe gelautet: B.XRISTO.RI.XXPP. Dies wurde auf Jesus Christus bezogen und die Schale alsReliquie behandelt; sie wurde sogar als Heiliger Gral angesehen.
Nach der Restaurierung 1951 soll diese Schrift kurzzeitig wieder zu erkennen gewesen sein. Der Kunsthistoriker Rudolf Egger hat damals "ARISTO" gelesen und als Name des Steinschneiders interpretiert.
Es gibt aber auch die Theorie, dass es sich bei der Inschrift um eine optische Täuschung handelt, da die Schale von Wasseradern durchzogen ist.